Leitz CA2502

Der Pradovit CA2502 ist neben der Rollei MSC Serie ebenfalls ein einzigartiger Diaprojektor mit Kultstatus.

Was macht ihn so einzigartig?

Der Pradovit CA 2502 wurde von 1982-1986 produziert. Er war das damalige Spitzemodell der Pradovitserie. Gedacht für den professionellen Einsatz wurde er auch in Kinos in der Vorwerbung verwendet. Er ist schwer und durch sein Metallgehäuse sehr robust. Der CA2502 arbeitet mit den LKM & UNI/DIN Gemeinschafts- Diamagazinen. (Die Vorgängermodelle C1500/2500 -von denen wir abraten!- nur mit UNI_DIN Magazinen)
Die einzigartige Besonderheit dieser Modelle ist die kaum sichtbare Dunkelpause von nur 0,4 Sekunden! Dies wird durch das DreikanalWechselsystem mit zweiteiliger Vorhangblende erreicht. Hervorragend ist auch die besonders Diaschonende Bildfenstertemperatur von max.65C. Genutzt wird eine OSRAM HLX Halogenlampe mit 24V/ 250W. Erreicht wird ein Nutzlichtstrom vom rund 800lm mit dem Colorplan 2,5/90mm. Die Geräte sind mit einem Thermoschutzschalter ausgerüstet. Aufstellfläche: L: 334mm, B: 268mm, Höhe: 166mm; Gewicht: je nach Modell knapp 10kg- damit gehört er zu den schwersten Einzelbildprojektoren überhaupt!

Tipp & Empfehlung * * * * * Eigentlich ein Geheimtipp! Ein nicht ganz klassischer Einzelbildprojektor, der dank der bis heute einzigartigen, extrem kurzen Dunkelphase ein Ausnahme Projektor ist. In sehr gutem Zustand ist er nur noch selten zu bekommen. Von professionell genutzten Modellen ist ab zuraten. In gutem Zustand von
privater Nutzung ein Kauftipp! Aber immer mit dem Bewusstsein, keine Ersatzteile mehr verfügbar! Am besten ein Gerät vom Händler kaufen, denn da gibt’s wenigstens 1 Jahr Gewährleistung.

Hier ein Auszug aus dem original Leitz CA2502 Prospekt von 1984:

Bei der herkömmlichen Diawechsel­technik liegt zwischen zwei Dias eine Dunkelpause von ca. 1,5 sec(1,1sek bei Zeiss). Eine Strapaze für die Augen, die sich wie bei nächtlicher Autofahrt mit ständi­ger Lichtreizung durch den Gegenver­kehr jedes mal neu anpassen müssen. Wie anstrengend und ermüdend das ist, weiß jeder Autofahrer.
Auf der vorhergehenden Doppelseite ist dieser konventionelle Diawechsel in der oberen Bildleiste dargestellt. Die Dunkelpause dauert so lange, bis das projizierte Dia aus dem Strahlen­gang ins Magazin und das nächste Dia wieder in den Strahlengang transpor­tiert wird. Das Auge des Betrachters muß sich ständig auf den Hell-Dunkel ­Effekt einstellen. Das spielt sich zwar im Unterbewusstsein ab, bleibt aber nicht ohne Folgen. Gähnen Sie nicht auch manchmal schon vorher, wenn bei Freunden die Dias vom letzten Urlaub gezeigt werden sollen?


In der unteren Bildleiste ist dagegen die Wechselfolge des PRADOVIT CA 2502 dargestellt. Kaum ist ein Dia weg, schon ist das nächste da. Die Dunkelphase ist so kurz, dass das Auge nicht zur Adaption veranlasst wird und auf die projizierte Helligkeit einge­stellt bleibt. Wie augenschonend und ermüdungsfrei das ist, zeigt sich schon nach den ersten paar Minuten. Irgendwann einmal werden Sie diese Art der Projektion schon ganz normal finden. Aber vielleicht werden Sie sich wundern, wieviel Leute auf einmal Ihre Dias sehen wollen.